Nicht erst seit der Covid-19-Pandemie beobachten Schulen und psychiatrische Einrichtungen für Kinder und Jugendliche einen signifikanten Anstieg von Schulvermeidung. Auf die Initiative von Dr. Burkhard Neuhaus, Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Krankenhauses auf der Bult, formierte sich 2022 ein „Bündnis gegen Schulabsentismus“ für die Landeshauptstadt und die Region Hannover, um dem Problem der Schulvermeidung gezielt entgegen zu wirken. Unter Schulvermeidung sind häufige unentschuldigte schulische Fehlzeiten zu verstehen. Als erste gemeinsame Maßnahme des Bündnisses findet am 13. März (Mittwoch) von 9 bis 15 Uhr in der Aula der IGS Leonore-Goldschmidt-Schule, Mühlenberger Markt 1, für angemeldete Personen ein Impulstag „Konzepte und Strategien gegen Schulvermeidung entwickeln“ statt. Zielgruppe ...
...dieser Veranstaltung sind Lehrende, Schulleitungen und pädagogische Fachkräfte der Schulen im Stadtgebiet Hannovers sowie die Berufseinstiegsschulen der Region in Hannover. Neben Impulsvorträgen am Vormittag, die sich weitestgehend aus der Fachexpertise des Bündnisses ergeben, wird am Nachmittag in Arbeitsgruppen praxisorientiert gearbeitet. Hier wird bewusst auf eine Mischung aus Fragenden und Wissenden gesetzt.
Ein weiterer Fachtag, der dann explizit die Schulen in der Region Hannover ansprechen soll, ist geplant. Das Bündnis wird nach der Auswertung der Impulstage weitere konkrete Maßnahmen entwickeln.
Der regelmäßige Schulbesuch ist eine zentrale Voraussetzung für die positive Entwicklung individueller Lebenschancen und gesellschaftlicher Teilhabe. Schulvermeidendes Verhalten hat vielfältige Ursachen und kann ein Indikator sein für schulische, psychosoziale oder psychische Probleme und entsprechenden Unterstützungsbedarf. Schulvermeidung ist kein auf weiterführenden Schulen beschränktes Phänomen, sondern beginnt bereits an Grundschulen, heißt es in der hier zitioerten Mitteilung der Stadtverwaltung.
Quellennachweis -.- Leonore Goldschmidt-Schule / IGS Mühlenberg, Mühlenberger Markt 1