Nachtrag: 90 Minuten lange Dokumentation auf arte-Mediathek verfügbar

Straße Am Judenkirchhof dient als Kulisse für das Dokudrama über den “Engel von Hamburg”

Im Film werden die Szenen, die am Tag vor Himmelfahrt nahe der Christuskirche gedreht worden sind, wohl nur wenige Minuten dauern. Aber wie das so ist in Dokudramen und auch sonst in der Filmbranche: dafür muss viel Aufwand getrieben werden. In diesem Fall sind etwa 75 Parkplätze zwischen Christuskirche und Wilhelm-Busch-Straße einen Tag lang freigesperrt worden, um Szenen zu drehen in einer Kulisse, die typisch ist für die 30er Jahre.

Unter der Regie von Gabriele Rose arbeiten gut zwei Dutzend Leute auf offener Straße für nachgespielte Szenen der Dokumentation mit dem Titel "Der Engel von Hamburg." Es geht um das Leben von "Aracy Moebius de Carvalho - eine junge Brasilianerin mit deutschen Wurzeln, die während des Dritten Reichs von Hamburg aus schätzungsweise mehreren hundert Juden das Leben rettete und dabei ihre eigene Freiheit aufs Spiel setzte.," heißt es auf der Webseite von nord-media. Die zentrale Medien-Fördereinrichtung für Niedersachsen und Bremen trägt zur Finanzierung des voraussichtlich 52 Minuten langen Films bei. Drehorte sind Hamburg, Hannover und Rio de Janeiro. Die Produktionsfirma Doclights GmbH weiß noch nicht, wann das Werk gesendet wird, aber wo - nämlich auf arte und im NDR.

Link auf arte Mediathek
Set für den Film an der Straße Am Judenkirchhof, für den der Parkraum an diesem Tag vor Himmelfahrt freigespert worden ist.

Aufnahme vom Textautor Bernd Kirchhof